Behandelter Abschnitt 2Mo 35,1-3
Und Mose versammelt die ganze Gemeinde der Kinder Israel und sprach zu ihnen: Dies sind die Worte, die der Herr, geboten hat, sie zu tun: Sechs Tage soll man Arbeit tun, aber am siebten Tag soll euch ein heiliger Tag sein, ein Sabbat der Ruhe dem Herrn; wer irgend an ihm eine Arbeit tut, soll getötet werden. Ihr sollt am Tag des Sabbats kein Feuer anzünden in allen euren Wohnungen. ( 2Mo 35,1-3)
Das bringt uns zu der siebten großen Wahrheit in 2Mo 35,1-3, die den Höhepunkt aller vorherigen bildet: die Ruhe Gottes. Alles, was zur Vorbereitung der Stiftshütte diente, ist abgeschlossen und vor ihnen liegt jetzt der tatsächliche Baubeginn. Doch beachte, dass zuerst das Gebot wiederholt wird, den Sabbat zu halten. Darin liegt ein Hinweis auf die Ruhe Gottes, der niemals ruhen kann, solange Sünde anwesend ist. Darin liegt ein Hinweis auf die Ruhe Gottes. Weil Er niemals in der Gegenwart von Sünde ruhen kann, zeigt Er hier, dass sein Wohnort auf einen ewigen Sabbat gegründet ist.
Wir sehen das im letzten Teil der Offenbarung, wenn alle Mühe beendet und das herrliche Ende erreicht ist. Der Tag des Menschen mit all seinen Begleiterscheinungen ist endlich vorüber und wir treten in den wolkenlosen, ewigen Tag Gottes ein. „Siehe, die Hütte [o. das Zelt] Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen“ (Off 21,3). Die Ruhe Gottes und der Wohnort Gottes sind zwingend miteinander verbunden, und das bleibt so bis in Ewigkeit.
Wenn wir noch einmal in unsere Zeit zurückblenden und uns die Frage stellen, was die Basis dafür bildet, dass Gott bei seinem Volk wohnen kann, werden wir in einer kostbaren Weise an Den erinnert, der die wahre Grundlage für Ruhe ist, denn unsere Werke oder Würdigkeit konnten diese Basis nicht bilden. Haben wir das verinnerlicht, hört der Kampf auf, das Fleisch verbessern zu wollen. Vielmehr gehen wir bereits jetzt in einer Art Vorwegnahme in die Ruhe Gottes ein, d. h. in Christus selbst, der die Ruhe Gottes ist und dessen Herrlichkeit Gott als eine Decke über seine Erlösten ausbreitet (Jes 4,5-6).
Nachdem wir uns so in Kürze mit den Kennzeichen des Volkes beschäftigt haben, das Gott in die Wahrheit über seinen Wohnort einführen kann, möchten wir sie noch einmal aufzählen.
Es ist. . .
. . . ein Volk, das unter dem Schutz des Blutes des Lammes steht.
. . . ein Volk, das durch dieses kostbare Blut erkauft ist.
. . . ein Volk, das durch den Tod und die Auferstehung Christi von der Macht der Sünde befreit ist.
. . . ein Volk, das während seiner Reise durch die Wüste ernährt und erhalten wird.
. . . ein Volk, das durch das Blut Christi zum Gehorsam geheiligt ist.
. . . ein Volk, das von der Sünde und Torheit des Abweichens von Gott wiederhergestellt ist.
. . . ein Volk, das in die Gedanken der Ruhe Gottes eingegangen ist.
Wenn unsere Herzen diese Wahrheiten bis zu einem gewissen Grad erfasst haben, werden wir in einem moralischen Zustand sein, in dem wir uns an dem erfreuen können, was Gott in Verbindung mit seinem Wohnort inmitten seines Volkes offenbart hat, und dadurch in seiner Gnade befestigt werden.