Behandelter Abschnitt 2Mo 13,1-2
Und der Herr redete zu Mose und sprach: Heilige mir alles Erstgeborene, alles, was den Mutterschoß durchbricht unter den Kindern Israel, an Menschen und an Vieh; es ist mein. ( 2Mo 13,1-2)
Nachdem wir gesehen haben, dass die Gläubigen ein geschütztes Volk sind, zeigt uns die nächste Stelle (2Mo 13,1-2), dass sie ein erkauftes Volk sind. Als das Gericht in Ägypten ausgeübt wurde, blieb Israel durch das von Gott gegebene Bewahrungsmittel sicher geschützt, wobei das Blut, das sie bewahrte, gleichzeitig der Preis war, der für sie bezahlt wurde. So heißt es in 2. Mose 13,1: „Heilige mir alles Erstgeborene“, oder, wie wir es im Neuen Testament finden: „Ihr seid nicht euer selbst, denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott in eurem Leib“ (1Kor 6,20).
Gott sei Dank sind die Seinen nicht nur vom Gericht und der Furcht vor dem Zorn Gottes befreit, sondern außerdem aus der Knechtschaft Satans und der Sünde erkauft worden. Das Beste daran ist, dass sie dadurch nicht ihre eigenen Herren wurden. Paulus freute sich daran, sich als „Knecht Jesu Christi“ zu bezeichnen. Für ihn war es eine Auszeichnung höchster Ehre, ein Eigentum Christi zu sein. Auch wir sind Knechte und können uns einer Knechtschaft rühmen, die vollkommene Freiheit ist. Es ist eine Knechtschaft, in der wir völlig für Gott da sind, das Eigentum seiner wunderbaren Liebe, erkauft durch das kostbare Blut Christi. Der Wert, den Gott uns beimisst, wird an dem Preis erkannt, der bezahlt wurde. Gott blickt auf uns und sagt gewissermaßen: „Das ist mein Volk.“ Schau dir einen armen, elenden Sünder an, der Christus angenommen hat. Der Einschätzung der Welt nach ist so
jemand nur von geringem Wert, doch Gott sagt über ihn: „Er ist kostbar in meinen Augen, denn er ist durch das Blut meines eigenen Sohnes erkauft worden.“