Denn wenn diese Dinge bei euch sind und reichlich vorhanden, so stellen sie euch nicht träge noch fruchtleer hin bezüglich der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus: Den Begriff „diese Dinge“ finden wir auch in den Versen 9.10.12.15. Eins ist untrennbar mit dem anderen verbunden und muss aus dem jeweils Vorhergehenden hervorkommen. Es ist nicht so, dass diese Dinge Wachstumsstadien sind; sie müssen alle gleichzeitig vorhanden sein.
Bei euch: Diese Dinge sind Ausdruck des göttlichen Lebens in uns. „Das göttliche Leben wirkt energisch in jede richtige Richtung“ (WK). Christus wohnt durch den Glauben in unseren Herzen (Eph 3,17).
Reichlich vorhanden [pleonavzw]: Überfluss haben, wachsen, zunehmen.
Träge [ajrgovς]: unnütz (Mt 12,36), eitel (Jak 2,20), faul (Tit 1,12), müßig (Mt 20,3; 1Tim 5,13). Oder: treiben lassen.
Fruchtlos: Wie ist das möglich, wenn eine Verbindung zu dem wahren Weinstock besteht? (Joh 15,2; Joh 15,8; Phil 1,11).
Erkenntnis [ejpivgnwsiς]: Was ist Christentum letztlich anders als die Erkenntnis des Sohnes Gottes, unseres Herrn Jesus Christus, und das als verherrlichter Mensch im Himmel. Oder haben wir keinen Blick mehr für den Christus in der Herrlichkeit und für das Werk, das Er hier vollbracht hat?
Die wahre Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn, ist das besondere Kennzeichen des Christentums. Das übersteigt bei weitem das Gesetz und das, was die Propheten übermittelten, hervorragend wie sie auch immer waren und sind. Doch diese Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus, die das Evangelium vermittelt, macht uns zu Teilhabern der göttlichen Natur, währenddessen weder eitel noch unfruchtbar. Das Fleisch muss gerichtet werden und die Welt draußen gehalten werden von solchen, die Welt entflohen sind, die durch die Lust verdorben ist. Wir brauchen, wie das immer bei Leben der Fall ist, Wachstum (WK).