Unterwerft euch nun Gott. Widersteht aber dem Teufel, und er wird von euch fliehen: Das ist unser größtes Problem, dass wir uns Gott nicht unterwerfen wollen. Hesekiel bekommt ein Gesicht; anschließend beugt er sich nieder und wird zum Propheten berufen. Das Buch der Offenbarung endet damit, dass alle Welt sich dem Thron Christi unterwerfen muss. Christus war Gott vollkommen gehorsam, wir müssen das lernen.
Wir sollen Ihn auf all unseren Wegen erkennen (o. anerkennen – JND; Spr 3,6). Anerkennen wir Gottes Züchtigungen, die für uns als Gläubige aus seiner Liebe hervorkommen (Heb 12)? Kleine Störungen, kleine Verletzungen können uns bereits aus der Ruhe bringen. Daher ist es so nötig, dass wir uns Gott unterwerfen.
Widersteht aber dem Teufel: Wir haben einen beständigen Widersacher. Der Teufel wirkt zur Unehre des Herrn und zu unserem Schaden. Er versucht, uns zum Hochmut zu verleiten; er ist selbst in diese Sünde gefallen (1Tim 3,6). So begann die Versuchung: „Ihr werdet sein wie Gott“ (1Mo 3,5).
Widerstand ist Verteidigung, nicht Angriff (vgl. Eph 6,11.14). Wir sollen die Sünde in uns fliehen (1Kor 6,18; 10,14; 1Tim 6,11; 2Tim 2,22) und uns ihr für tot halten (Röm 6,11), dem Teufel hingegen Widerstand leisten. Seine Versuchungen kommen von außen: Ehre (Hochmut), Reichtum, Wohlleben, Leidensscheue, Philosophien. Siehe den Artikel Fliehen und Widerstehen.1
Der Teufel versucht uns entweder durch die (a) angenehmen Dinge oder durch die (2) unangenehmen (Leiden und Verfolgungen) zu verführen: Durch die Befriedigung des Fleisches und die Verbindung zur Welt macht er uns schwach. Petrus fordert die Gläubigen auf, Satan als brüllendem Löwen in Bezug auf alle Leiden zu widerstehen. In Lukas 8,14 finden wir dieselbe Aufteilung: (a) Reichtum und Vergnügungen und (b) Sorgen.
1 http://biblische-lehre-wm.de/wp-content/uploads/Fliehen-oder-Widerstehen-WM.pdf↩︎