(V. 7). „Unterwerfet euch nun Gott.“ Nur Gnade führt zur Unterwerfung. Das Verständnis der Gnade und Güte Gottes wird solches Vertrauen zu Gott schenken, dass die Seele gerne ihren eigenen Willen aufgibt und sich Gott unterwirft. Anstatt jemand und etwas in der Welt sein zu wollen, wird der Glaube die Umstände freudig anerkennen, die Gott zulässt.
Der Herr Jesus ist auch hier das vollkommene Vorbild in der vertrauensvollen Unterwerfung unter den Willen Gottes. Selbst in den traurigsten Umständen, als er z. B. aus den Städten geworfen wurde, in denen er Wunder der Liebe gewirkt hatte, sagte er: „Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig vor dir“ (Mt 11,26).
„Widerstehet dem Teufel und er wird von euch fliehen.“ Wenn wir uns Gott unterordnen und mit den Umständen zufrieden sind, dann werden wir fähig sein, den Versuchungen des Teufels zu widerstehen, uns selbst durch die Dinge der Welt zu erhöhen. Wie in den Versuchungen des Herrn wird uns der Teufel vielleicht durch natürliche Bedürfnisse, durch religiösen Aufstieg und durch weltliche Besitztümer versuchen.
Wenn wir diesen Versuchungen jedoch durch das Schwert des Geistes begegnen, welches das Wort Gottes ist, dann werden seine Listen entlarvt und er wird nicht fähig sein, vor der Gnade des Geistes in uns zu bestehen. Der Herr Jesus hat Satan besiegt, und in seiner Gnade können wir dem Teufel so widerstehen, dass er fliehen muss.