Denn wir alle straucheln oft {o. viel, in vieler Hinsicht}. Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln:
Straucheln [ptaivw]: Im Gräz. tr.: jemanden zu Fall
bringen. LXX: {1Sam 4:3} I.) intr.: straucheln 1) im moralischen Sinn:
anstoßen; irren, einen Fehler machen; allg.: sündigen; übertr.: in ein
Unglück geraten, etwas verlustig gehen (noch in Röm 11,11;
Vollkommen [tevleioς]: erwachsen, reif, mündig volljährig. Wie vollkommen war der Herr in seinem Reden und Schweigen; er redete und schwieg immer zu rechten Zeit (Jes 50,4; Mt 26,63; Jak 1,26). Wer seine Zunge zügeln kann, ist vollkommen. Der kann auch den ganzen Leib zügeln. Das ist Selbstbeherrschung. Die Sünde der üblen Nachrede ist eine der größten Verhinderungen geistlichen Wachstums (2Mo 23,2).
Den ganzen Leib zügeln: Der falsche – unheilige – Gebrauch der Zunge bringt uns auch in anderen Gebieten zur Übertretung. Sie kann uns in einen Zustand der Unheiligkeit bringen.