Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne [die] Werke tot: Glaube, der sich nicht in Werken zeigt, ist tot. Der Glaube wirkt durch die Liebe (Gal 5,6). Überall, wo Liebe wirksam ist, ist Glaube vorhanden. Bei Abraham war es Liebe zu Gott, bei Rahab Liebe zum Volk Gottes. Wer Gott liebt, liebt auch den, der aus Gott geboren ist (1Joh 5,1-2).
Zusammenfassung
Äußere Unterschiede dürfen im Christentum nicht entscheidend sein. Unter den Juden mochte das üblich sein, nicht so unter solchen, die den Glauben an Christus kennen (V. 1–4).
Der Arme dem Reichen gegenübergestellt (V. 5–7).
Das königliche Gesetz: Den Nächsten lieben wie sich selbst (V. 8). Das gilt besonders für solche, die sich auf das Gesetz beriefen; so mochten sie es erfüllen.
Wer ein einziges Gebot übertritt, ist aller Gebote schuldig – das Judentum war zu einer äußerlichen Frömmigkeit geworden (V. 9.10).
Den Bruder nicht lieben läuft letztlich auf Hass hinaus: „Du sollst nicht töten“ (V. 11).
Das Gesetz der Freiheit (das Wort Gottes) – das ist die Betätigung wahrer Liebe – macht frei (V. 12).
Gott wünscht bei den Seinen Barmherzigkeit zu sehen – sind wir nicht oft sehr hart? Barmherzigkeit ist ein hervorstechendes Merkmal Gottes (V. 13).
Der Glaube wirkt durch die Liebe, sonst ist er tot (V. 14–17).
Der Glaube muss gesehen werden: Zeige mir (V. 18).
Der orthodoxe Glaube ohne Werke ist nichts anderes als der Glaube, den auch Dämonen haben (V. 19).
Als Beispiel führt Jakobus Abraham an: Bei Abraham war der Glaube vor allem Gehorsam – nach menschlichen Maßstäben war Abrahams Handlung Mord (V. 20–23).
Rahab ist das große Vorbild des Glaubens aus den Heiden – menschlich betrachtet war Rahab Glaubenstat Landesverrat (V. 24–26).