Behandelter Abschnitt 1Tim 5,9-10
Eine Witwe werde verzeichnet, wenn sie nicht weniger als sechzig Jahre alt ist, die Frau eines Mannes war, 10 ein Zeugnis hat in guten Werken, wenn sie Kinder auferzogen, wenn sie Fremde beherbergt, wenn sie der Heiligen Füße gewaschen, wenn sie Bedrängten Hilfe geleistet hat, wenn sie jedem guten Werk nachgegangen ist: Nun folgen einige weitere Kennzeichen einer wirklichen Witwe
Sie musste mindestens 60 Jahre alt sein und ohne Verwandte
eines Mannes Frau gewesen sein
ein Zeugnis in guten Werken gehabt haben
Kinder auferzogen haben
Fremde beherbergt haben
der Heiligen Füße gewaschen haben
Bedrängten Hilfe geleistet haben und
jedem guten Werk nachgegangen sein
Die Frau eines Mannes: Sie konnte wohl zweimal verheiratet gewesen sein, durfte aber nicht gleichzeitig zwei Männer gehabt haben wie z. B. die samaritanische Frau in Johannes 4.
Ältere Ausleger, denen neuere folgen, sehen in den Versen 9 und 10 Kennzeichen besonderer Witwen, die eine Art Priesterinnen oder Dienerinnen waren. Dafür gibt es keinen direkten Anhalt in der Schrift.
Kinder auferzogen: Auch wenn keine Kinder da sind, gibt es für eine Schwester ein größeres Betätigungsfeld.
Fremde beherbergt: Ein Beispiel für eine Witwe mit den Kennzeichen der Verse 9 und 10 finden wir in Lukas 4. Es gab zu der Zeit viele Witwen in Israel, die aber keine wirklichen Witwen waren. Die Witwe von Sarepta war eine wirkliche Witwe, die dem Propheten Gastfreundschaft gewährte.
Wirkliche Witwen vertrauen vertikal ausschließlich auf den Herrn und üben horizontal Gastfreundschaft in guten Werken aus. Das ist ein wesentlicher Aspekt unseres christlichen Zeugnisses.