Dieses Gebot vertraue ich dir an, mein Kind Timotheus, gemäß den vorher über dich ergangenen Weissagungen, damit du durch diese den guten Kampf kämpfst: Mit diesen Versen kommt Paulus auf das Hauptthema dieses Briefes zurück. In Vers 3 hatte er von „gebieten“ gesprochen, in Vers 5 von dem Endziel des Gebotes und jetzt spricht er von dem „Gebot“, das er weiter in den Kapiteln 2–6 im Einzelnen darlegt. Paulus sendet Timotheus sein Mandat (JND). Bevor Paulus näher auf dieses Gebot eingeht, erinnert er Timotheus an drei Dinge:
die Weissagungen über ihn im Blick auf seinen Dienst
der Glaube kann nur festgehalten werden, wenn Glaube(nsleben) und ein gutes Gewissen gewahrt werden
zwei Menschen, die als Warnung für ihn dienen sollten
Vorausgegangenen Weissagungen: vgl. 4,14; 2. Timotheus 1,6. Diese Weissagungen sind nicht in der Schrift aufgezeichnet. Ist Paulus durch eine Weissagung auf Timotheus aufmerksam geworden?
Guten Kampf [strateiva]: eig. Feldzug. Hier ein Kampf innerhalb des Hauses Gottes. Er besteht darin, dass man den Glauben bewahrt (festhält) und ein gutes Gewissen. Paulus hatte den guten Kampf gekämpft (2Tim 4,7).