Behandelter Abschnitt 1Tim 1,18-20
Das besondere Gebot für Timotheus (Verse 18 bis 20)
Am Ende seiner Unterweisungen über den rechten Gebrauch des Gesetzes und den überströmenden Charakter der Gnade nimmt der Apostel nun den Faden seiner Belehrungen von Vers 5 wieder auf.
Verse 18 bis 20: Das Gebot, von dem er schon in den Versen 3 und 5 gesprochen hat, vertraut er nun seinem Kind Timotheus an. Dieser sollte mit der ganzen von dem Apostel übertragenen Autorität handeln, nach den vorangegangenen Weissagungen über den Dienst für ihn. Diesen Dienst auszuführen würde bedeuten, den guten Kampf zu kämpfen. Um darin erfolgreich zu sein, ist es erforderlich, beharrlich den Glauben festzuhalten. Wie jemand gesagt hat, bedeutet „der Glaube“ an dieser Stelle „die Lehre des Christentums.. . das, was Gott geoffenbart hat und wir mit der Sicherheit empfangen haben, dass es „die Wahrheit“ ist“ (JND).
Darüber hinaus muss die Wahrheit mit einem guten Gewissen festgehalten werden, damit die Seele in Gemeinschaft mit Gott bewahrt bleibt. Wie oft haben Irrlehren, denen Gläubige verfallen sind, ihre verborgenen Wurzeln in so manchen ungerichteten Sünden, denen man sich hingegeben hat; sie verunreinigen das Gewissen, rauben der Seele die Gemeinschaft mit Gott und überlassen sie als Beute dem Einfluss Satans.
Tatsächlich hatten in den Tagen des Apostels einige ein gutes Gewissen von sich gestoßen, waren so in Irrtümer gefallen und hatten in bezug auf den Glauben Schiffbruch gelitten. Zwei Männer, Hymenäus und Alexander, welche auf Satan gehört und Lästerungen ausgesprochen hatten, werden mit Namen genannt. Diese wurden durch apostolische Macht dem Satan überliefert.
Innerhalb des Hauses Gottes ist der Schutz des Heiligen Geistes wirksam. Außerhalb der Versammlung steht die Welt unter dem Einfluss und der Macht Satans. Es wurde nun zugelassen, dass diese Männer unter die Macht Satans gerieten, damit sie durch Leiden und Seelenqualen den wahren Charakter des Fleisches kennen lernen und demütig und gebrochenen Geistes zu Gott umkehren möchten.