Behandelter Abschnitt Phil 1,3-4
Ich danke meinem Gott bei all meiner Erinnerung an euch allezeit in jedem meiner Gebete {eig. Bitte, Flehen, so auch V. 19}, indem ich für euch alle das Gebet {eig. Bitte, Flehen} mit Freuden tue:
Ich danke [euj-caris-tew]: In jedem Brief (außer in Galater) dankt der Apostel zuerst einmal für die Gläubigen. Er hat die Sorge um die Versammlungen täglich im Gebet vor Gott gebracht (2Kor 11,28). Er sah in den Gläubigen das, was von Christus war. Sogar in dem Ungeistlichsten ist etwas von Christus. Dafür sollten auch wir danken. So dankte der Apostel auch für die Korinther. Er hatte eine enge persönliche Beziehung zu seinem Gott.
Er freute sich sehr über die Gabe, die er von den Philippern bekommen hatte (4,10–20). Anfänglich war Philippi die einzige Versammlung, die Paulus unterstützt hatte (4,15.16).
Bei all meiner Erinnerung [ejpiV pavsh th` mneiva]: Gedächtnis, das Gedenken, Erinnerungsvermögen, Andenken, Erwähnung, Schilderung, Erzählung. Dietzfelbinger: „sooft ich euch in meinem Gebet erwähne“. Die Freude bei den Gebeten war die Folge davon, dass Paulus in der Gegenwart Gottes war und dass er für andere in der Fürbitte eintrat.
Mit Freuden: Kommt 16-mal in diesem Brief vor: sich freuen [1,18.18; 2,17.17.18.18; 3,1; 4,4.4.10], Freude [1,4.25; 2,2.29; 4,1], froh [2,28]) – siehe Anhang 4.