Damit er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort: Hier geht es nicht um die Heiligung von Sündern, sondern seiner Braut. Diese Heiligung hat Er mit seiner Hingabe am Kreuz begonnen. Er setzt sie während der Jahrhunderte bis zur Entrückung im Himmel fort. Die Versammlung ist aus Christus genommen (Adam – Eva), doch Christus gibt sich hin, sie zur Vollendung zu bringen, so dass sie das wird, was sie bereits ist: heilig. Er ist nun im Himmel, und sein Dienst ist darauf gerichtet, uns sich moralisch gleichzumachen (1Joh 3,3).
Rebekka: Dabei können uns Bilder helfen: In 1. Mose 24 ist Rebekka kein Bild eines Sünders. Sie gehörte zur Familie Abrahams. Sie war eine sehr schöne Jungfrau. Der Knecht ist auch nicht das Bild eines Evangelisten, sondern des Heiligen Geistes, durch den der Herr Jesus die Seinen mittels seines Dienstes heiligt. Durch den Schmuck, der von Isaak stammte, wurde sie noch schöner.
Esther: Ein anderes Beispiel ist Esther: Sie war die schönste Frau des Landes. Sie wurde ein Jahr lang behandelt, damit sie passend wurde, um vor dem König zu erscheinen.
Ruth weist die Schönheit eines wiedergeborenen Menschen auf, als sie zu Noomi sagt: Dein Volk ist mein Volk. Doch um Ruhe im Hause Boas zu finden, war mehr nötig.
Reinigend: Wir denken bei dieser Reinigung nicht nur an das Reinigungswasser der Wüste, das von Befleckungen des Wandels in der Wüste reinigte. Das Wasser im Tempelvorhof machte die Priester fähig, Gott heilig und rein zu dienen. Das Wasser hier hat kein Vorbild im Alten Testament. Die Bilder helfen uns, die Bedeutung des Wassers zu verstehen. Diese Reinigung kann mit der Fußwaschung in Johannes 13 verglichen werden, wo es um die Gemeinschaft mit göttlichen Personen geht. Johannes 13 ist individuell, Epheser 5 korporativ.
Durch das Wort: Durch das Lesen und Hören des Wortes formt der Heilige Geist uns Christus Jesus gemäß. Christus bekommt in uns Gestalt und macht Wohnung in unseren Herzen (3,17).