Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat: Dieser Vers ist ein Beweis dafür, dass alle Bilder des Alten Testamentes nicht ausreichen. Bei allen Opfern finden wir niemals eine Andeutung der hingebungsvollen Liebe des Herrn Jesus, wie wir sie an dieser Stelle finden. Weiter geht das Bild des hebräischen Knechtes, der bereit war ewig Knecht zu werden; dort ist allerdings nicht von dessen Tod die Rede.
Diese Liebe und Hingabe wird uns in den Versen 26 und 27 in einer dreifachen Weise vorgestellt: In der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (V. 27). Er gab sich selbst. „Es gab nichts in Christus, was Er nicht gegeben hätte“ (WK).
Die hier beschriebene Hingabe Christi für seine Braut beginnt mit der Hingabe in den Tod. Christus hat nicht nur alles verkauft, was Er hatte; Er hat sich selbst hingegeben. Jakob hat Laban sieben Jahre gedient, um Rahel zu besitzen. Diese Tage kamen ihm wie einzelne Tage vor. Der Herr hat eine spezielle Liebe zu der Versammlung. Diese Liebe sollte uns veranlassen, dass wir alles für den Herrn übrig haben.
Wir denken beim Tod des Herrn Jesus an die Vergebung unserer Sünden und an die Tatsache, dass wir im Tod lagen. Doch hier geht es um seine Hingabe in den Tod aus Liebe – nicht in erster Linie für Sünder, sondern für seine Versammlung. Wenn sie auch noch nicht bestand, so waren doch die Jünger da und am Pfingsttag die 120 Gläubigen (vgl. Joh 13-17).