Einleitung
Das vorhergehende Kapitel endete mit der Aufforderung, einander gütig, mitleidig und vergebend zu begegnen entsprechend dem Maßstab, wie Gott uns in Christus vergeben hat. Dieses Kapitel führt den Gedanken weiter und bringt ihn zugleich auf ein höheres Niveau.
Gott ist nicht nur Liebe (V. 1.2), sondern auch Licht (3–14).
In Kapitel 4 „betrübt nicht den Heiligen Geist“, in Kapitel 5 „werdet mit dem Geist erfüllt“.
Einteilung
Der Wandel des Gläubigen als ein Kind Gottes (V. 1‒21)
Ehefrauen und Ehemänner (V. 22‒33)
Vers 1
Seid nun Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder: [mimhthvς]: eig. Imitatoren (vgl. 1Kor 4,16; 11,1; 1Thes 1,6; Heb 6,12). – Wir sind berufen, in unserem Denken und Handeln die Wesenszüge Gottes, unseres Vaters, widerzuspiegeln, nachzuahmen, und zwar als geliebte Kinder, wie es Heiligen geziemt und als Kinder des Lichts. Uns ist nicht nur vergeben worden (4,32), sondern wir sind auch Kinder Gottes geworden (vgl. 1Joh 3,1). Ist das nicht zu viel verlangt? Dieselbe Gesinnung sehen wir bei den Gläubigen in Mazedonien: „Und nicht nur, wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn, und uns durch Gottes Willen“ (2Kor 8,5).
Wir können Nachahmer Gottes sein, weil ...
wir Kinder Gottes sind und das Leben des Herrn Jesus empfangen haben
wir den Heiligen Geist empfangen haben
wir Gott als unseren Vater kennen