Also seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge und ohne Bürgerrecht, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes: Die Epheser gehörten zu den Nationen und waren ohne Christus und ohne Gott in der Welt. Nun waren sie keine Fremden [xevnoς] mehr (vgl. 2,12). Ein Fremder lebt an einem Ort, der nicht seine Heimat ist. Sie waren auch nicht mehr ohne Bürgerrecht. Hierbei geht es um das Land bzw. eine Stadt.
Ohne Bürgerrecht [pavroikoς]: Anwohner, benachbart, Nachbar, fremd, Fremder. paroikiva ist der Aufenthalt in der Fremde, die Fremdlingschaft. Beisasse: Der Fremde war vorübergehend in einem fremden Land, ein Beisasse für immer. Zu „Fremder und Beisasse“ siehe 4. Mose 35,15.
Sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen [sumpolivthς]: vgl. 2,12; Hier ist das Zusammenwohnen in einer Stadt gemeint. Gott hat für die Gläubigen des Alten Testaments eine himmlische Stadt bereitet. Daran haben auch die Gläubigen dieser Zeit Anteil. Das neue Jerusalem ist die Versammlung; in diese Stadt haben die AT-Gläubigen Zugang (Off 21,27).
Und Hausgenossen Gottes [oijkei`oς]: zur Familie gehörig, Verwandter, vertrautester Freund. Hier geht es um das Hauswesen Gottes. Hier sind wir Bewohner in einem Haus; das nächste Bild zeigt uns, dass wir aber auch das Haus selbst bilden. So nehmen Nähe und Vorrecht in diesen Versen zu.
Drei Bilder werden in diesen vier Schlussversen gebraucht: die Stadt [Mitbürger], der Haushalt [Hausgenossen], der Bau [Haus]. Es scheint, als ob wir Schritt für Schritt in einen zunehmend engeren Kreis geführt werden (FBH).
Ergänzung WM: Vier Bilder: Land [Fremdling ohne Bürgerrecht] ...