Zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, womit er uns begnadigt hat in dem Geliebten: Preis ist ejvpainoς = Lob, Lobeserhebung, Beifall, Zustimmung. Wir loben nicht nur die Gnade, sondern lernen wir auch ihre völlige Entfaltung, ihre besondere Herrlichkeit kennen. Es geht nicht um Barmherzigkeit, die Gott Sündern erweist, die in elenden Umständen sind, sondern um die völlige Entfaltung unverdienter Gnade. Die Gnade ist überaus herrlich. Das führt zu Lob und Anbetung, nicht so sehr für das, was wir geworden sind, sondern was in Gott ist, wie Er sich in seinem Tun verherrlicht hat, wie es in Epheser 1 beschrieben wird.
Die Gnade beinhaltet die Auserwählung Gottes zu Kindern (V. 4) und die Zuvorbestimmung des Vaters zu Söhnen (V. 5). Enthalten ist auch jede geistliche Segnung (V. 3).
Womit er uns begnadigt hat [caritovw]: begünstigen, begnadigen, angenehm machen. Nur noch in Lukas 1,28 (Begnadigte). Siehe FN bei JND. Hierin kommt die Fülle der göttlichen Gunst zum Ausdruck. Mehr konnte Gott nicht geben; weniger wollte Er nicht geben.
In dem Geliebten: Gottes Freude und Wohlgefallen richtet sich völlig auf seinen Sohn. Brand- und Speisopfer deuten im Vorbild darauf hin. Der Herr Jesus hat 20 Prozent mehr zurückerstattet (4Mo 5,7). Alle hier behandelten Segnungen sind nur möglich durch diese eine Person, den Geliebten. Der Vater liebt die Jünger des Herrn Jesus jetzt mit derselben Liebe wie Er seinen Sohn liebt (Joh 17,23).