Einleitung
Der Geist Gottes entfaltet den großen Segen der Sohnschaft.
Es ist fatal, sich wieder unter das Gesetz zu stellen.
Paulus war nicht der Feind der Galater.
Es ist gut, die geistliche Bedeutung des Gesetztes zu verstehen.
Einteilung
Statt der der Knechtschaft des Gesetzes nun die Stellung von Söhnen in Christus (V. 1‒7)
Der Rückfall der Galater unter das Gesetz (V. 8‒20)
Sinnbildliche Bedeutung des Berichts von Ismael und Isaak, den beiden Söhnen Abrahams (V. 21‒30)
Vers 1
Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Knecht, obwohl er Herr ist von allem: Der Apostel führt das Thema in diesem Kapitel fort: Er spricht weiter von einem Erben, der das Erbteil in Besitz nehmen wird. Solange er aber nicht mündig (also minderjährig) ist, gleicht seine Stellung der eines Knechtes, der keinerlei Anrechte hat.
Bei den alten Völkern (Juden, Griechen, Römer) war der Tag des Mündigwerdens ein wichtiger Markstein im Leben eines jungen Menschen (AR).
Obwohl die Gläubigen des Alten Testaments Kinder waren, war ihre Stellung doch die von Knechten, denn sie standen unter Gesetz. So war es auch bei Johannes dem Täufer. Er war der Größte von Frauen Geborene, dennoch war er geringer als der Kleinste im Reich der Himmel (Mt 11,11). Gott war nicht völlig offenbart, das Werk der Erlösung nicht vollbracht und der Geist Gottes noch nicht gegeben.