Einleitung
Die Sehnsucht des Apostels, überkleidet zu werden (vgl. Phil 1,20-23).
Der Richterstuhl Christi ist für uns die großartige Möglichkeit, dass wir unser ganzen Leben mit den Augen des Herrn sehen.
Einteilung
Sehnsucht nach der himmlischen Heimat (V. 1–10)
Botschafter der Versöhnung (V. 11–15)
Die Botschaft der Versöhnung durch den Apostel (V. 16–21)
Vers 1
Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Haus, die Hütte {w. unser irdisches Haus der Hütte (des Zeltes)}, zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, ein ewiges, in den Himmeln: Die Verbindung zu dem vorhergehenden Vers wird durch das Wort „ewig“ gebildet. Das was Bestand hat, ist ewig. Wir werden einen Leib bekommen, der ewig bestehen wird. Der irdische Leib hingegen wird zerstört, er ist sterblich, vergänglich. Der Leib wird einem Haus verglichen, das nur vorübergehend Bestand hat wie eine Hütte, ein Zelt.
Wir einen Bau von Gott haben, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, ein ewiges, in den Himmeln: Hier liegt der Nachdruck darauf, was Gott baut, im Gegensatz zum irdischen, vergänglichen Leib. „Mit Händen gemacht“ weist auf die Stofflichkeit des Leibes hin. Unsichtbare Dinge sind nicht mit Händen gemacht. Gott bildete den Leib Adams und Evas. Außerdem ist der Auferstehungsleib der himmlischen Sphäre völlig angepasst.
Hier werden verschiedene Wörter für den Leib gebraucht:
Haus [oijkiva] – mit einer sehr vielschichtigen Bedeutung: Wohnung, Haus, Behausung, Hauswesen, Wohnsitz
Hütte [skh`noς] – Zelt, der vorübergehende Charakter dieser Hauses
Bau [oijkodomhv] – Hausbau, Bau, das Bauen, das Erbauen, Gebäude, Bauwerk
Behausung [oijkhthvrion] – Wohnung, Wohnsitz, Behausung (V. 2)