Wenn aber der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine eingegraben, in Herrlichkeit begann {w. wurde, geschah}, so dass die Söhne Israels das Angesicht Moses nicht unverwandt anschauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die weggetan werden sollte: Die Gesetzgebung ist ein Dienst des Todes. Er hat seinen Anfang in der Gegenwart Gottes genommen. Die ersten Tafeln waren von Gott selbst beschrieben: „Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben in die Tafeln“ (2Mo 32,16). Alles, was Gott beginnt und gibt, ist mit Herrlichkeit verbunden. Doch diese Herrlichkeit konnte nicht andauern, weil der Mensch der Forderung des Gesetzes nicht entsprach. In allem, worin Gott sich offenbart, offenbart Er seine Herrlichkeit. Hätte der Mensch den Geboten entsprochen, hätte sich darin die Herrlichkeit Gottes offenbart. In sehr weitgehender Weise wird das im Friedensreich der Fall sein.
So dass die Söhne Israels das Angesicht Moses nicht unverwandt anschauen konnten {vgl. 2Mo 34,29-35} wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die weggetan werden sollte {o. die im Verschwinden begriffen war}: Durch die Gegenwart Gottes, in der Mose sich aufhielt, leuchtete das Angesicht Moses. Nachdem er vom Berg herabgekommen war, und das Volk ihn sah, konnte es das Strahlen nicht ertragen. Wie anders ist unsere Stellung als Christen. Die Herrlichkeit in Verbindung mit dem Gesetz konnte nicht lange anhalten. Doch die Herrlichkeit, die wir in Christus sehen, werden wir in alle Ewigkeit sehen. Diese Herrlichkeit ist es, die uns täglich verändert.