Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind: Wenn wir auch nicht wissen, was wir bitten sollen, weil wir einfach Gottes Gedanken häufig nicht kennen, so dürfen wir doch an dem Wissen festhalten, dass alle Dinge zum Guten mitwirken. Das gilt nicht nur für uns persönlich, sondern auch für unsere Mitgeschwister und schließlich für die gesamte Schöpfung, um die es ja in diesem Abschnitt geht.
Denen, die Gott lieben: Das Ziel ihres Lebens ist völlig auf Gott ausgerichtet (vgl. 1Kor 2; Jak 2,5; 1Joh 4; 5). Mit solchen teilt Gott seine Geheimnisse, und sie sind es, deren Weg Gott besonders am Herzen liegt. Unser Weg durch die Welt als Kindes Gottes ist ein Weg der Leiden und der Zubereitung für die Herrlichkeit ... „auch verherrlicht“ (V. 30). Das ist das Ziel aller Wege Gottes mit uns. Praxis und Vorsatz laufen auf dasselbe Ziel hinaus: Die Herrlichkeit.
Nach Vorsatz berufen: Diese Personen sind durch zwei Dinge gekennzeichnet: (a) sie lieben Gott und (b) sie sind nach Vorsatz berufen. Das sind zwei Seiten einer Medaille.
Die Berufung hat ihren Ausgangspunkt im Herzen Gottes. Seine Pläne stehen fest. Seine Wege laufen hinaus auf den Punkt seiner Pläne. In diesem Licht dürfen wir Gottes Wege mit uns sehen.