Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft worden sind, auf seinen Tod getauft worden sind: Möglicherweise hatten die Gläubigen in Rom das Argument von Vers 1 schon gehört. Jedenfalls können wir nie sensibel genug bezüglich solch einer Frage sein. Waren sie sich im Klaren darüber, was sie in der Taufe bekannt hatten? Der Apostel kommt jetzt auf den Anfangspunkt eines christlichen Bekenners zu sprechen.
Nicht nur starb er für unsere Sünden und legte uns damit eine unendliche Verpflichtung auf, sondern wir starben der Sünde: Wie sollen wir länger darin leben? (W. Kelly).
Auf Christus Jesus getauft ... auf seinen Tod getauft: In der Taufe haben wir den Tod als Folge der Sünde anerkannt und sie verurteilt. Die Taufe ist ein Bild des Todes, durch den der „Stellungswechsel“ stattgefunden hat. Die Taufe geschieht auf einen gestorbenen Christus. Der Täufling macht sich eins mit Christus in dessen Gericht. Er begibt sich an den Platz des Todes, wo das Gericht bereits ausgeführt worden ist. Das ist der einzig sichere Platz vor dem Gericht. Hier geht es darum, dass wir wie Christus als Folge der Sünde gestorben sind und somit nichts mehr mit ihr zu tun haben.