Einleitung
Nachdem sich bereits viele Menschen bei der Pfingstrede des Petrus bekehrt haben, bezeugt Petrus nun die Kraft des Namens Jesu durch eine Heilung und durch die Verkündigung der Auferstehung Jesu.
Zugleich entsteht der erste Widerstand vonseiten der religiösen Führerschaft.
Dieses Kapitel ist eine erneute Gelegenheit, dem Volk Israel deutlich seine Sünde vorzustellen, aber auch das Heil Gottes, das Gott durch den Tod des Herrn Jesus bereitet hat.
Einteilung
Petrus heilt den Lahmen beim Tempel (V. 1‒10)
Vorwurf an die Juden, dass sie den Herrn Jesus ermordet haben (V. 11‒18)
Aufruf zur Buße, damit Gott Christus senden möge (V. 19‒26)
Vers 1
Petrus aber und Johannes gingen hinauf in den Tempel um die Stunde des Gebets, die neunte: Zu dieser Zeit kamen viele Menschen zum Tempel. Das war eine besondere Gelegenheit, den verherrlichten Herrn zu bezeugen. In dieser Stunde hatte der Herr Jesus vor wenigen Wochen am Kreuz ausgerufen: „Es ist vollbracht!“ (Mt 27,46). Das ist auch die Stunde des Abendopfers, des täglichen Brandopfers. Es ist die Stunde, wo bedeutende Männer Gottes Leid getragen haben vor Gott für das Volk Israel (Dan 9; Esra 9). Es ist der Mühe wert, einmal die Stellen herauszusuchen, wo von dieser Zeit die Rede ist. Offensichtlich war das für viele Juden üblich, in dieser Zeit im Tempel zu beten.