Danach aber bat Joseph von Arimathia, der ein Jünger Jesu war, aber aus Furcht vor den Juden ein verborgener, den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Er kam nun und nahm seinen Leib ab: Joseph von Arimathia (das ist Rama) erfüllt die Prophezeiung in Jesaja 53,9: „Und man hat sein Grab bei Gottlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.“ Joseph war ein reicher Mann (Mt 27,57).
Aus Furcht vor den Juden: vgl.
Ein verborgener: Bisher war es verborgen, dass Joseph ein Jünger war. Bei Nikodemus war es bereits offenkundig (Joh 7,50-53). Die Jünger flohen (außer Johannes), doch Joseph bekennt sich öffentlich zum Herrn.
Matthäus erzählt uns, dass er reich und ein Jünger Jesu war. Markus nennt ihn einen ehrbaren Ratsherrn, der das Reich Gottes erwartete. Lukas sagt, dass er ein guter und gerechter Mann war und dass er in den Rat und die Tat der großen Mehrheit des Synedriums, Jesus umzubringen, nicht eingewilligt hatte. Johannes gibt auch zu, dass er ein Jünger war, aber aus Furcht vor den Juden ein verborgener. So hatte er anscheinend eine Stellung eingenommen ähnlich der jener Pharisäer, die in Kapitel 12,42.43 erwähnt werden (FBH).