Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, die du mir gegeben hast, denn sie sind dein: Ab Vers 9 geht es um die Trennung zwischen der Welt und den Jüngern. Kosmos [kovsmoς] kommt vor in 17,9.11.11.13.14.14.14.15.16.16.18.18.21.23.24.25 = 16x). Es geht dem Herrn jetzt um die Erben, noch nicht um das Erbe (WK).
Für [periv]: in Betreff, über, wegen. In Vers 19 „heiligen für“ [uJper].
Für die Bewahrung der Jünger führt der Herr drei Gründe an:
Sie gehören dem Vater
Christus ist in ihnen verherrlicht, seine Herrlichkeit wird in ihnen sichtbar
Der Herr kann sie nicht mehr wie bisher begleiten, weil Er zum Vater zurückkehrt
Nicht für die Welt bitte ich: Ursprünglich war der Herr gekommen, um die Welt zu erretten (Joh 3,17). Doch nun hatte sie sich als feindlich gegenüber Gott erwiesen; am folgenden Tag würde sie den Sohn Gottes ans Kreuz schlagen (Mt 21,37-46). Die Zeit, wo Er die Nationen und die Enden der Erde erbitten wird, kommt, wenn sich Psalm 2,8; 8,1 erfüllen. – Dieser Vers ist ein starkes Argument für den Dispensationalismus. Jetzt hat der Herr nichts (Dan 9,26), in Zukunft wird Er alles haben.
Denn sie sind dein: Alles, was vom Vater ist, ist nicht von der Welt (1Joh 2,16). Der Vater und die Welt sind völlig entgegengesetzte Pole. So möge der Vater sie denn bewahren, da sie Ihm gehören und nicht mehr zur Welt.