Es geschah aber an einem der Tage, dass er in ein Schiff stieg, er und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Lasst uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab: Der Herr hatte nacheinander Stadt und Dorf durchzogen, gepredigt und das Reich Gottes verkündigt.5 Die zwölf Jünger waren immer bei Ihm und einige Frauen (8,1.2). Dann erzählte Er einer großen Volksmenge das Gleichnis vom Sämann, anschließend erklärte Er es den Jüngern. Nun wollte Er zu der anderen Seite des Sees Genezareth übersetzen.
Das jenseitige Ufer: Bei Lukas ist das andere Ufer ein Hinweis auf die Ausweitung des Evangeliums und der Gnade gegenüber Menschen, die nicht zum Volk Israel gehörten, also zu allen Völkern. Der Acker ist die gesamte Welt. Das Heil ist für alle Völker bereitet.
5 Matthäus beschreibt den Herrn Jesus als König der Juden; das Lukasevangelium ist eine Einführung in die Schriften des Paulus (Lukas hat eng mit Paulus zusammengearbeitet). Markus ist eine Einleitung zu den Schriften des Petrus (die beiden waren in ihrem Dienst miteinander verbunden); Johannes gibt uns in seinem Evangelium die Einleitung zu seinen eigenen Briefen.↩︎