Das Kapitel berichtet vor allem von dem schrecklichsten Leiden des Herrn Jesus, von der Verlassenheit von Gott um unserer Sünden willen.
Auch finden wir das schreckliche Ende des Judas.
Das wunderbare Zeugnis des Hauptmanns.
Einteilung
Jesus vor Pilatus – dazwischen das Ende des Judas (V. 1–14)
Jesu Verurteilung und Verspottung (V. 15‒30)
Die Kreuzigung Jesu und sein Tod (V. 31‒44)
Warum hast du mich verlassen? (V. 45‒50)
Der Vorhang zerreißt ‒ der Hauptmann ‒ die Frauen (V. 51‒56)
Jesu Grablegung (V. 57‒61)
Die Bewachung des Grabes (V. 62‒66)
Vers 1
Als es aber Morgen geworden war, hielten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen: Dieser Vers beschreibt die offizielle Verurteilung Jesu zum Tod. Alle waren am Tod Jesu beteiligt. Das zeigt die völlige Verderbtheit der religiösen Führerschaft des Volkes. Auch der Hohe Rat, das Synedrium, war beteiligt. – Nikodemus und Joseph von Arimathia waren Ausnahmen. – Sie konnten das Urteil nicht ausführen. Dazu brauchten sie die Römer. Am Tod des Stephanus waren allein die Juden beteiligt.
Alle Hohenpriester: Die Juden hatten das Hohenpriestertum zu einem politischen Amt degradiert. Wahrscheinlich waren die Hohenpriester traditionell aus dem Stamm Levis und der Familie Aarons, doch was nützt das? Sie führten das Volk in der größten Sünde an.