Als aber der König hereinkam, um sich die Gäste anzusehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war: Sowohl Böse als auch Gute haben das Hochzeitskleid (= die Kleider des Heils) nötig (vgl. Jes 61,10). Die Kleider werden beim Eintritt in den Hochzeitssaal gereicht. Dieser Mann meinte jedoch, dass seine schäbigen Kleider ausreichten. Das ist eine Missachtung des Königs. Der verlorene Sohn bekam ebenfalls ein neues Kleid vom Vater, und zwar das beste Kleid.
Im Orient war es Sitte, dass der, der zu einer Hochzeit einlud, selbst das Kleid bereitlegte, mit dem er die Geladenen bekleidet sehen wollte. Dieses Gewand entsprach natürlich seinem Geschmack, seinem Stand und seinen Verhältnissen (SP).