Behandelter Abschnitt Mt 22,9-10
So geht nun hin auf die Kreuzwege [wahrsch. die Straßeneinmündungen am Standrand] der Landstraßen, und so viele irgend ihr findet, ladet zur Hochzeit. 10 Und jene Knechte gingen hinaus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, sowohl Böse als Gute. Und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen: Nun ergeht der Ruf unterschiedslos an alle Menschen: sowohl Böse als Gute. Der Hochzeitssaal wird voll von Gästen.
Sowohl Böse als Gute: Sowohl Böse als vermeintlich Gute haben den Herrn Jesus nötig. Eine schöne Anwendung bei der Verkündigung des Evangeliums. Keiner ist gut genug, und keiner ist zu schlecht.
Das sind die beiden Hauptpunkte dieses Gleichnisses: erstens die Beiseitestellung Israel und zweitens das Einführen von Gläubigen aus den Nationen. Nun folgt ein dritter Punkt: Im Reich gibt es von Anfang an Verfall: Da sind solche, die nicht zum Reich passen. Sie werden in dem Mann gesehen, der das Hochzeitskleid ablehnte (V. 11–14).
Der Hochzeitssaal füllte sich: Viele Menschen sind zum Glauben gekommen. Das Haus wurde voll.