Einleitung

1. Kapitel 16 zeigt uns den Herrn als Christus verworfen, aber als Sohn des lebendigen Gottes bekannt und Sohn des Menschen, wie Er in Herrlichkeit zurückkehrt, und zwar in der Herrlichkeit seines Vaters. Vorher wurde Er nicht nur verworfen, sondern auch zu Tode gebracht.

2. Siehe den häufigen Gebrauch von „Sohn des Menschen“ in den beiden Kapitel 16 und 17 (16,13.27.28; 17,9.12.22).

3. Solche, die Ihm auf dem Weg der Verwerfung folgen, empfangen Lohn. Die drei Jünger sollten den Tod nicht schmecken, bis sie den Sohn des Menschen hatten kommen sehen.

4. Höhepunkte hier sind (a) die lichte Wolke, (b) der Sohn des Menschen wie die Sonne, (c) die verherrlichten Heiligen und die irdischen Heiligen. Diese Erscheinung ist eine außergewöhnliche Bestätigung der biblischen Prophetie.

Einteilung

1. Die Verklärung Jesu (V. 1‒8)

2. Was hat es mit Elia auf sich? (V. 9‒13)

3. Die Heilung eines mondsüchtigen Jungen (V. 14‒21)

4. Zweite Ankündigung der Leiden und der Auferstehung des Herrn (V. 22.23)

5. Die Tempelsteuer (V. 24‒27)

Es geht in diesem Abschnitt darum, dass der Sohn des Menschen kommt, nicht so sehr um das Reich. Drei Jünger dürfen die Herrlichkeit des verworfenen Sohnes des Menschen sehen. Doch Er kommt in der Herrlichkeit seines Vaters.

Vers 1

Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg: Die sechs Tage sind eine Arbeitswoche. Der gesamte Dienst des Herrn Jesus hier auf der Erde wird zum Abschluss kommen. Das Reich ist von Grundlegung der Welt an bereitet (25,34).

Petrus, Jakobus und Johannes: Diese drei Jünger nehmen einen besonderen Platz inmitten der Jünger ein. Dieselben Jünger nahm der Herr auch mit als Zeugen seines Gebetskampfes in Gethsemane in Kapitel 26,37. Diese drei Jünger waren die ersten, die der Herr zu seinen Jüngern berief (Joh 1,37.41). Sie werden in den Evangelien – abgesehen von den Erwähnungen aller zwölf Jünger – zusammen in Mt 17,1; Mk 5,37; 9,2; 13,3; 14,33; Lk 8,51; Lk 9,28 genannt.

Der Vater von Jakobus und Johannes war Zebedäus (Mt 4,21; 10,2; 20,20; 26,37; 27,56; Mk 1,19-20; Mk 3,17; 10,35; Lk 5,10; Joh 21,2).

Auf einen hohen Berg: Bild der Regierung Christi im Millennium.