Einleitung
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Die Psalmdichter richten ein Wort an alle Völker (V. 2), an die Menschen, die auf ihr Vermögen vertrauen (V. 7), die meinen, dass ihre Häuser in Ewigkeit feststehen (V. 12).
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Doch diese Menschen werden nicht bleiben, sie werden wie Tiere vergehen (V. 13), er nimmt nichts mit (V. 18), niemals werden sie das Land sehen (V. 20), sie gleichem dem Vieh, das vertilgt wird (V. 21).
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Der Gerechte hingegen fürchtet sich hingegen nicht in Tagen des Unglücks (V. 6), er sieht die Weisen sterben und anderen ihr Vermögen lassen (V. 11), seine Seele hingegen wird Gott erlösen und ihn ausnehmen (V. 16).
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Dieser Psalm enthält die Moral oder die Schlussfolgerung, die sich für alle aus diesen Gerichten Gottes ergibt. Wohlfahrt, Hoheit, alles was hoch und erhaben im Menschen ist, ist nichtig. Der Mensch erwartet, dass er bleiben werde. Er nennt Ländereien nach seinem Namen, er segnet seine Seele, wird gelobt von seinen Nachkommen und als klug und weise gerühmt, weil er sich selbst Gutes getan hat. Doch er wird wie Schafe in den Scheol gelegt; die Hoffnung des Menschen der Welt geht verloren. Er verlässt die Welt, in der er in Ansehen war, das Gedächtnis, das von ihm bleibt, ist nichts für ihn und dient nur zum Betrug für andere. Satans Macht ist nur für dieses Leben, nach diesem gibt es keinen Betrug mehr. Der Mensch, der in Ansehen ist und keine Einsicht hat, gleicht dem Vieh, das vertilgt wird; aber der gerechte Überrest vertraut auf Gott: Seine Seele wird erlöst von der Gewalt des Scheols; Gott wird ihn aufnehmen. Die Bewahrung auf der Erde oder die himmlische Segnung werden hier nicht genau unterschieden. Die unmittelbare Hoffnung der Treuen möchte sich eher darauf richten, dass sie am Leben erhalten bleiben, aber sie gibt denen, die getötet werden sollten, die völligste und gewisseste Hoffnung. Dasselbe finden wir in Lukas 21,19: „Gewinnt eure Seelen“, und in Matthäus 24,13; auch da ist der doppelte Sinn absichtlich festgehalten (JND).
Einteilung
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Überschrift (V. 1)
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Belehrungen für alle Völker (V. 2–7)
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Die Erlösung kann nur Gott bewirken (V. 8–10)
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Der Gottlose wird zu Fall kommen (V. 11–15)
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Der Gerechte wird erlöst (V. 16)
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Das Ende des Gottlosen (V. 17–21)
Verse 1
Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs. Ein Psalm:
Hört dies, ihr Völker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt: Ereignisse weltweiter Bedeutung nehmen ihren Anfang. Damals wurde die Ankunft des Messias kaum beachtet, in Zukunft wird das völlig anders sein. Es geht nicht nur um die Stämme Israels, sondern um alle Völker der Erde, um alle Bewohner der Welt.