Behandelter Abschnitt Jak 3,9-12
(V. 9–12). Darüber hinaus handelt die Zunge manchmal auf solch gegensätzliche Weise, indem sie einmal Gott preist und dann Menschen flucht, die im Bild Gottes geschaffen wurden. Aus demselben Mund kommen somit Segen und Fluch hervor. Das jedoch widerspricht der Natur, denn keine Quelle bringt sowohl süßes als auch bitteres Wasser hervor. Auch trägt kein Feigenbaum Oliven oder Trauben.
Durch die ordnende Hand Gottes bringt die Natur der Dinge nur Resultate hervor, die dieser Natur entsprechen. So sollten auch Christen, die aus Gott geboren sind und moralischer Weise Teilhaber der göttlichen Natur sind, in Wort und Tat mit den Wegen Gottes in Übereinstimmung sein.
Der Apostel spricht nicht von der Zunge, die von der Gnade und unter der Zucht des Geistes benutzt wird, sondern von derjenigen, die unter dem Einfluss des Fleisches steht und durch den Teufel angetrieben wird.
Nur die Kraft des Geistes, die das Herz mit der Gnade des Christus füllt, ist in der Lage, die Zunge zurückzuhalten. Wenn sich das Herz der Gnade und Liebe des Christus erfreut, dann wird auch die Zunge Worte der Gnade aus der Fülle des Herzens sprechen.