Vers 6: Nachdem Paulus seiner Liebe und seinem Vertrauen zu Timotheus Ausdruck gegeben hat, geht er nun zu Ermahnungen, Ermunterungen und Unterweisungen über. Als erstes ermahnt er Timotheus, „die Gnadengabe Gottes anzufachen“, die ihm für den Dienst für den Herrn verliehen worden war.
In dem Fall des Timotheus wurde sie diesem durch den Apostel zuteil. In Anbetracht der Schwierigkeiten, der Gefahren und der allgemeinen Untreue, wenn es anscheinend nur wenig Ergebnisse in dem Dienst für den Herrn gibt, ist die Gefahr groß, zu denken, es sei beinahe nutzlos, die Gnadengabe zu benutzen und auszuüben.
Deshalb haben wir nötig, davor gewarnt zu werden, die Gnadengaben zu vernachlässigen und nicht mehr auszuüben. Wir sollen sie anfachen und in den Tagen des Verfalls umso mehr beharrlich benutzen. Etwas später sagt der Apostel: „Predige das Wort, halte darauf zu gelegener und ungelegener Zeit“ (Kapitel 4, 2).