Behandelter Abschnitt 1Tim 2,6-7
Verse 6 bis 7: Drittens gab dieser Mittler sich selbst zum Lösegeld für alle. Wenn Gott sich auch als Heiland-Gott erklärt, welcher will, dass alle Menschen errettet werden, so musste doch seiner Heiligkeit entsprochen und seine Herrlichkeit aufrechterhalten werden. Dies ist in dem Sühnungswerk Christi vollständig geschehen. Die Majestät Gottes, seine Gerechtigkeit, Liebe, Wahrheit und alles was er ist, sind durch das vollbrachte Werk Christi verherrlicht worden. Er ist die Sühnung für die ganze Welt (1Joh 2,2).
Es ist alles vollbracht, was getan werden musste. Sein Blut steht auch dem niederträchtigsten und gemeinsten Sünder, wer es auch sein mag, zur Verfügung. Deshalb wird durch das Evangelium der Welt verkündigt: „Wer da will, der komme“. In dieser Hinsicht können wir sagen, dass Christus für alle gestorben ist; er gab sich selbst als Lösegeld für alle, als Sündopfer, das für alle zur Verfügung steht, die da kommen wollen. Er hat für jeden den Tod geschmeckt (Heb 2,9).
Dies sind die großen Wahrheiten, die „zu seiner Zeit“ verkündigt werden sollten – die Gnade Gottes, die allen Menschen Vergebung und Errettung auf der Grundlage des Werkes Christi, der sich selbst zum Lösegeld für alle gab, verkündigen lässt. Diese gegebenen Zeiten waren gekommen, als Christus in die Herrlichkeit aufgefahren war und der Heilige Geist auf die Erde herabgekommen war, um in der Mitte der Gläubigen zu wohnen und sie zu einer Behausung Gottes zusammenzufügen. Von diesem Haus sollte das Zeugnis ausgehen, und der Apostel war das von Gott benutzte Werkzeug, um Gnade zu predigen und dadurch den Nationen eine Tür des Glaubens aufzutun (Apg 14,27). Deshalb kann er von sich als einen Prediger, einem Apostel und einem Lehrer der Nationen in Glauben und Wahrheit sprechen.