Behandelter Abschnitt 1Kor 5,3-5
Es mag Fälle geben, wo das Verhalten einer Person zu einer solchen Übung für die Heiligen wird, dass sie ihn aus ihrer Mitte entfernen möchten und doch keinen klaren Anlass zum Handeln haben. Für solche Fälle ist diese Stelle ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir die Sache vor dem Herrn ausbreiten und uns vor Ihm beugen können; wir können versichert sein, dass Er dann eingreifen und den Unruhestifter hinweg tun wird. In einen solchen Fall wird der Herr Selbst das tun, was wir bei klaren Angelegenheiten unsererseits zu tun haben. In diesem Zusammenhang ist es gut, zu bemerken, dass der Ausdruck ‘hinweg tun‘ in Vers 2 im Grundtext ein ähnlicher Ausdruck ist wie ‘hinaus tun‘ in Vers 13. – Jemand hat gesagt: „Beugung, Demütigung und Gebet sind die Hilfsquellen derer, die ein Empfinden für das Böse haben und doch kein Heilmittel kennen“.
Verse 3–5
„Denn ich, zwar dem Leib nach abwesend, aber im Geist anwesend, habe schon als anwesend geurteilt, den, der dieses so verübt hat, im Namen unseres Herrn Jesus Christus (wenn ihr und mein Geist mit der Kraft des Herrn Jesus versammelt seid) einen solchen dem Satan zu überliefern zum Verderben des Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tag des Herrn Jesus“.
Der Apostel fährt damit fort, den Korinthern klare Anweisungen darüber zu geben, wie in einem erwiesenen Fall von offenbar Bösem zu handeln ist. Dem Leib nach war er zwar abwesend, aber im Geist gegenwärtig und hatte auch schon als gegenwärtig geurteilt, ‘einen solchen dem Satan zu überliefern zum Verderben des Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tag des Herrn Jesus‘. Dieses Überliefern sollte entsprechend der durch apostolische Autorität gegebenen Anweisungen in dem Namen des Herrn Jesus Christus geschehen, wenn sie mit der Kraft des Herrn Jesus Christus versammelt waren. Es ist gut, diese Anweisungen und ihre Konsequenzen sorgfältig zu beachten.