Behandelter Abschnitt Röm 11,16-19
Der Fall der Nationen öffnet den Weg der Wiederherstellung Israels (Verse 16–29)
Der Eingepfropfte hat keinen Grund, sich gegen die natürlichen Zweige zu rühmen (Verse 16–19) „Wenn aber der Erstling heilig ist, so auch die Masse; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind, du aber, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums teilhaftig geworden bist, so rühme dich nicht gegen die Zweige. Wenn du dich aber gegen sie rühmst – du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich. Du wirst nun sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, da mit ich eingepfropft würde.“ (Verse 16–19)
Der gottesfürchtige Überrest Israels in der heutigen Zeit ist die Erstlingsfrucht des wiederhergestellten Volkes. Wenn die Erstlingsfrucht heilig ist, dann auch die Masse – das Volk als Ganzes. Wenn die Wurzel des Baums heilig ist, so auch die Zweige. Israel wird hier mit einem Ölbaum verglichen, der gepflanzt worden ist, um Frucht hervorzubringen. Abraham war die Wurzel, der eine, dem die Verheißungen irdischen Segens gemacht worden sind. Die ungläubigen Juden mochten sich ihrer Beziehung zu dem Baum der Verheißung rühmen. Aber sie stellen tote Zweige dar. Als solche sind sie ausgebrochen worden.
Wir haben jedoch gesehen, dass die Verwerfung Israels der Anlass geworden ist, Segen zu den Nationen zu bringen. Das Abbrechen der natürlichen Zweige wurde zur Gelegenheit, Zweige eines wilden Ölbaums einzupfropfen. Gott wollte, dass auch die Nationen teilhätten an den irdischen Segnungen, die mit der Wurzel verbunden sind.
Dennoch warnt der Apostel die Heiden davor, sich gegen die Juden zu rühmen. Denn der Segen, in den der Heide eintritt, hat seine Wurzel in Abraham, dem Vater aller, die glauben. Die Zweige, die in den Baum eingepfropft worden sind, können sich daher nicht gegen die natürlichen Zweige rühmen, weil einige von diesen ausgebrochen worden sind.