Behandelter Abschnitt Röm 11,11-15
Der Fall Israels öffnet die Tür des Segens für die Nationen (Verse 11–15)
„Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen. Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wie viel mehr ihre Vollzahl! Euch aber, den Nationen, sage ich: Insofern ich nun der Apostel der Nationen bin, ehre ich meinen Dienst, ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reizen und einige von ihnen erretten möge. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anderes sein als Leben aus den Toten?“ (Verse 11–15)
Wenn nun Israel seinen Messias verworfen hat und durch den Stein des Anstoßes zu Fall gekommen ist: Sollten sie fallen? „Das sei ferne!“. Denn Gott hat Absichten des Segens für das Volk, die in Zukunft auch wirklich ausgeführt werden. In der Zwischenzeit nutzt Gott ihren Fall zum Anlass, um den Nationen die Errettung verkünden zu lassen. Wenn Gott den Heiden diese Rettung offenbart, will Gott damit nicht nur die Heiden segnen. Er will durch ihren Segen zugleich Israel zur Eifersucht reizen, damit sie zu Gott umkehren.
Wenn der Fall Israels aber zum Segen der heidnischen Welt führt, wie viel mehr wird die Fülle des Segens Israels Segen für die ganze Welt hervorbringen. Wenn das Verwerfen des Volkes dazu führt, dass das Evangelium der Versöhnung in die ganze Welt ausgeht, dann wird ihre segensreiche Wiederannahme als Volk Leben für die Welt bedeuten. All die Weissagungen des Segens des 1.000- jährigen Reiches für eine Welt, die unter dem Gerichtsurteil Gottes steht, setzen die Wiederherstellung Israels als Zentrum des Segens der Welt voraus.