Behandelter Abschnitt Röm 10,1-2
Gottes Handeln in der Heilsgeschichte: Kapitel 10
Gnade – der Segen der Heiden durch den Fall Israels (Kapitel 10)
In Kapitel 9 haben wir gelernt, dass Gottes Handeln in souveräner Gnade allen Menschen gegenüber in vollkommener Übereinstimmung ist mit seinen Verheißungen an Israel. Der Apostel hat zudem deutlich gemacht, dass die Verheißungen an Israel nur auf dem Grundsatz der Gnade erfüllt werden können.
Das zehnte Kapitel zeigt nun, dass Israel durch das Evangelium von Gottes souveräner Gnade geprüft worden ist. Aber sie haben sich daran gestoßen und sind gefallen. Dieser Fall Israels aber hat die Tür des Segens für die Heiden geöffnet.
Der Eifer Israels ohne Erkenntnis (10,1.2)
„Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie errettet werden. Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach Erkenntnis“ (10,1.2).
Der Apostel beginnt diesen Teil seines Briefes, indem er seine Liebe für das Volk Israel ein weiteres Mal unterstreicht. Der Wunsch seines Herzens und sein Gebet zu Gott war, dass Israel gerettet werde. Er kann ihnen bezeugen, dass sie Eifer für Gott haben. Aber er muss hinzufügen, dass dieser nicht nach Erkenntnis Gottes ist, wie sie in Christus durch das Evangelium offenbart worden ist.