Behandelter Abschnitt Röm 1,24-27
Gott gibt schließlich den gottlosen Menschen dahin (1,24–27)
„Darum hat Gott sie hingegeben in den Begierden ihrer Herzen zur Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden; die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben anstatt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen. Deswegen hat Gott sie hingegeben in schändliche Leidenschaften; denn sowohl ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen vertauscht, als auch ebenso die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen haben und in ihrer Wollust zueinander entbrannt sind, indem sie, Männer mit Männern, Schande trieben und den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfingen“ (1,24–27).
Das entsetzliche Ergebnis wird in den nun folgenden Versen gezeigt. Nachdem der Mensch Gott aufgegeben hat, hören wir nun dreimal, dass „Gott sie hingegeben hat“. In seiner Regierung wird dem Menschen gestattet zu ernten, was er gesät hat. In ihren Begierden haben sich die Menschen von dem wahren Gott weggewandt. Das Niederfallen vor falschen Göttern, die sich diese Menschen nach ihrem eigenen Geschmack aufgerichtet hatten, führte dazu, dass sie ihren eigenen Begierden weiter nachgaben. Dann gab Gott sie ihren eigenen Begierden hin, so dass diese ungläubigen Menschen noch weitergingen und sogar ihre eigenen Körper entehrten, wie sie zuvor Gott verunehrt hatten.
Nachdem diese Ungläubigen die Wahrheit Gottes mit einer Lüge vertauscht hatten und es dann wagten, an die Stelle des Schöpfers ein Geschöpf zu stellen, hat Gott sie dahingegeben, so dass sie sogar moralisch unter die Geschöpfe fielen, die sie anbeteten. Die Menschen sanken unter die Tiere. Zu Recht ist gesagt worden, dass ein Tier kein moralisch verantwortliches Geschöpf ist. Ein Mensch jedoch, der sich auf die Ebene eines Tieres hinab begibt, ist unmoralisch. Seine Zuneigungen werden verdorben und verkehren sich von der natürlichen Liebe zu dem, was widernatürlich ist.