Behandelter Abschnitt Joh 17,24-25
Joh 17,24.25: Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, auf dass sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Gerechter Vater! – und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
Dies ist ferner eine Herrlichkeit, die weit über die hinausgeht, die der Welt vorgestellt werden wird, denn über die tausendjährigen Segnungen auf Erden hinaus gibt es einen inneren Kreis himmlischer Segnungen. In diesem werden die Heiligen ihren Platz haben, denn der Herr bittet: „Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin.“ Fast am Anfang dieser Unterredung hat der Herr schon den großen Wunsch seines Herzens enthüllt, die Seinen bei sich zu haben, dass, wo Er ist, auch wir seien. Jetzt bittet Er noch einmal am Schluss dieses Gebets, und wir werden an diesen Herzenswunsch durch die Worte erinnert: „Ich will, dass sie … bei mir seien, wo ich bin.“
Während es nun unser höchstes Vorrecht ist, bei Ihm zu sein, wo Er ist, wird es immer eine persönliche Herrlichkeit geben, die Christus gehört, die wir zwar sehen, an der aber niemand teilhaben kann. Christus, als der Sohn, wird für immer seinen einzigartigen Platz bei dem Vater haben. Dort ist eine Herrlichkeit, die besonders für Christus ist – die Liebe, der Er sich erfreute vor Grundlegung der Welt. Und das ist eine besondere Kenntnis, die in den Worten zum Ausdruck kommt: „Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt.“
Die Heiligen werden wissen, dass der, dem diese besondere Herrlichkeit gehört – diese besondere Liebe, diese besondere Erkenntnis –, der ist, der vom Vater gesandt wurde, um den Vater kundzumachen. Auf diese Weise sind sie von der Welt verschieden, die nicht wahrzunehmen vermag, dass der Sohn der Gesandte des Vaters ist.