Behandelter Abschnitt Joh 17,20-21
Joh 17,20.21: Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben; auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir, auf dass auch sie in uns eins seien, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
An dieser Stelle gedenkt der Herr in sehr gesegneter Weis an alle die, die durch die Worte der Apostel an Ihn glauben würden. Er blickt auf die langen Jahrhunderte hin und bringt alle die in den Gesichtskreis seiner Bitten, die die Versammlung ausmachen werden. In Verbindung mit diesem erweiterten Kreis spricht der Herr zum zweiten Mal die Bitte um Einssein aus, die jedoch etwas von der ersten verschieden ist. Dort war dieses Einssein auf die Apostel begrenzt, und die Bittet lautete: „… auf dass sie eins seien, gleichwie wir.“ Hier in Bezug auf den weiteren Kreis bittet Er: „… dass auch sie in uns eins seien.“ Dies meint sicherlich ein Einssein, das durch das gemeinsame Interesse an dem Vater und dem Sohn gebildet wird. In gesellschaftlicher Stellung, geistlicher Fähigkeit oder materiellem Besitz mögen große Unterschiede sein. Doch der Herr bittet, dass sie „in uns“ – dem Vater und dem Sohn – eins sein möchten. Dies sollte ein Zeugnis für die Welt sein, ein augenscheinlicher Beweis, dass der Vater den Sohn gesandt hat, um ein solches Ergebnis zu bewirken. Wurde dieses Gebet nicht teilweise zu Pfingsten erfüllt, wo es heißt: „Die Menge derer aber, die gläubig geworden, war ein Herz und eine Seele“?