Joh 14,27: Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, seid auch nicht furchtsam.
Mit den vorangegangenen Versen hat der Herr diesen gesegneten Dienst abgeschlossen, der die seinen in Beziehung zu den göttlichen Personen gebracht hat. Dieser Dienst des Trostes und der Ermunterung – diese Gemeinschaft mit den göttlichen Personen – bereitet die Jünger auf den Weggang des Einen vor, den sie lieben. So kann nun der Herr in diesen abschließenden Versen freier über die kommende Trennung sprechen. Wenn Er allerdings wegging, so wollte Er seinen Jüngern doch seinen Frieden lassen. Äußerlich gesehen war Er der Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut. Von allen Seiten begegnete Er dem Widerspruch der Sünder. Aber indem Er seinen Weg in Gemeinschaft mit dem Vater und in Unterwerfung unter dessen Willen ging, genoss Er stets den Frieden des Herzens. Dieser gleiche Friede würde auch das Teil des Gläubigen sein, wenn er diese Gemeinschaft mit göttlichen Personen genießen würde und so unter der Leitung des Geistes stehend, sich seinem eigenen Willen verweigern würde. Umgeben von einer Welt der Unrast, wird das Herz des Gläubigen durch den Frieden Christi beschützt sein. Es würde ein Friede sein, der mit Christus geteilt wird. Denn wenn Er seinen Jüngern Frieden gibt, dann gibt Er nicht, wie die Welt gibt, die sich von dem trennt, was sie gibt.