Behandelter Abschnitt Joh 10,28-30
Joh 10,28-30: 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. 29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben. 30 Ich und der Vater sind eins.
Jesus zeigt uns nicht nur die Kennzeichen seiner Schafe, sondern Er bestätigt auch seine liebevolle Fürsorge für seine Schafe. Er gibt ihnen ewiges Leben, ewige Sicherheit und sichert ihnen göttliche Fürsorge zu. Der Herr sagte, Er sei gekommen, um seinen Schafen Leben zu geben, und zwar Leben im Überfluss. Nun lernen wir, dass das Leben, das Er schenkt, „ewiges Leben“ ist, Leben, das mit dem Vater war und in der Person des Sohnes auf Erden sichtbar wurde, ein Leben, das die Schafe in Christus besitzen, damit es in den Schafen offenbart und von ihnen genossen wird. Natürlich wird das ewige Leben in seiner ganzen Fülle erst dann erkannt, wenn wir mit Christus dort sind, wo dieses Leben seine ewige Heimat hat (vgl. 1Joh 1,2; 1Joh 5,11.12; Gal 2,20; 2Kor 4,10-18; Röm 6,22).
Ewiges Leben schließt ewige Sicherheit ein. Um seine Schafe zu trösten, fügt der Herr noch hinzu: „Sie gehen nicht verloren.“ Zum Schluss lernen wir, dass die Schafe Gegenstände der gemeinsamen Fürsorge des Vaters und des Sohnes sind. Sie sind in der Hand des Sohnes geborgen, aus der sie niemand reißen kann, und sie sind auch in der Hand des Vaters, der größer ist als alle und der die Schafe Christus gegeben hat. Wenn der Vater und der Sohn in Ihrer Liebe zu den Schafen eins sind, so sind sie auch im göttlichen Wesen eins. Deshalb kann der Herr sagen: „Ich und der Vater sind eins.“ Hier wird die Herrlichkeit seiner Person erneut sichtbar, und wir erfahren, dass der demütige Hirte der Schafe, der gekommen ist, um seinen Schafen zu dienen und um den Willen seines Vaters auszuführen, niemand anderes ist als der ewige Sohn, eine göttliche Person, die eins ist mit dem Vater.