Vers 28: „Ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen!" In Seiner Nachfolge bekommen sie Weide, und welche Weide! „Ich gebe ihnen ewiges Leben" — nie endendes Leben, mein eigen Leben, Leben aus Gott. Alles andere ist zeitlich und vergeht. „Und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen" — was auch das Leben bringen möge — Leben oder Tod, Zeit oder Ewigkeit. Man ist geborgen. Da ist keine Macht, weder diesseits noch jenseits, weder sichtbar noch unsichtbar, die sie aus Seiner Hand reißen könnte. Ist es nicht köstlich, daß wir uns sagen dürfen: wir ruhen in der durchgrabenen Hand unseres Heilandes? Er hält uns so fest, daß keine Macht der Welt — weder irgend ein Ereignis noch irgend ein Mensch — uns aus Seiner Hand rauben könnte. Ein solcher Raub ist unmöglich. Wir sind geborgen, sicher geborgen. Und worauf beruht diese Sicherheit? Darauf, daß wir festgehalten werden von unserem Gott, der höher und größer ist als alles — von einem Vater, der über allem steht. Jesus Christus heißt Vater der Ewigkeit. Bei Ihm haben wir in alle Ewigkeit nichts zu fürchten. Da brauchen wir uns auch nicht zu fragen, wie die Ewigkeit sich gestalten wird. Wir kennen ein Leben hier in der Zeit, aber nicht ein Leben der Ewigkeit. Letzteres lernen wir jedoch in der Nachfolge Jesu kennen. Da kommen wir auf Ewigkeitsboden, kommen heraus aus dem Druck der Zeit und können allen Wechsel der Zeiten ertragen, so daß es zu einem sicheren, einheitlichen, gleichmäßigen Gang kommt und wir in der Nachfolge Jesu in das Bild Christi umgestaltet werden.
„Sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen." Wie kann der Herr das so fest behaupten? Woraus gründet Er diese Gewißheit? Auf den Vater.