Hab 2,5: Und überdies: Der Wein ist treulos; der übermütige Mann, der bleibt nicht, er, der seinen Schlund weit aufsperrt wie der Scheol, und er ist wie der Tod und wird nicht satt; und er rafft an sich alle Nationen und sammelt zu sich alle Völker.
Nach dieser Ermahnung an die Gläubigen folgt die formelle Ankündigung des Gerichts seitens Gottes, das über die Feinde seines Volkes kommen würde und das uns in fünf „Wehe“ vorgestellt wird (Hab 2,5-19). Zuerst finden wir das hervorstechendste Böse erwähnt, das zu diesen Regierungshandlungen Gottes führt. Berauscht durch seine eigenen Einbildungen und seinen eigenen Stolz ist dieser ruhelose Feind nicht zufrieden damit, in seinem eigenen Land zu bleiben. Seine unbefriedigte Begierde nach Macht über andere führt ihn dazu, mit einem teuflischen Verlangen alle Nationen unter seine Kontrolle zu bringen.