Behandelter Abschnitt Hab 2,6-8
Hab 2,6-8: 6 Werden nicht diese alle über ihn einen Spruch und eine Spottrede anheben, Rätsel über ihn? Und man wird sagen: Wehe dem, der aufhäuft, was nicht sein ist – bis wann? –, und der Pfandlast auf sich lädt! 7 Und werden nicht plötzlich aufstehen, die dich beißen, und aufwachen, die dich fortscheuchen werden? Und du wirst ihnen zur Beute werden. 8 Denn du hast viele Nationen beraubt; und so werden alle übriggebliebenen Völker dich berauben wegen des Blutes der Menschen und der Gewalttat an Land und Stadt und an allen ihren Bewohnern.
Die Unterdrückung und Ungerechtigkeit dieser Nation schreit laut zu Gott nach Gericht. So wie Gott die Chaldäer gebraucht hatte, um sein Volk und die Nationen zu züchtigen, so gebraucht Er nun die Nationen dazu, die Chaldäer zu richten. Denn es sind die Nationen, die gebraucht werden, eine Spottrede über diese Unterdrücker anzuheben und diese Wehe über sie auszusprechen. Das erste Wehe wird durch die Habgier hervorgerufen, die den Feind dazu anleitet, seine Besitztümer zu vermehren, indem er sich trotz der „Pfandlast“, die er nicht einhält, Länder aneignet, die ihm nicht gehören. Solche Bosheiten haben zur Folge, dass sich die Nationen vereinigen und sich plötzlich gegen ihn erheben, wodurch er beunruhigt und gequält wird und schließlich denen zur Beute wird, die er bis zur Blutvergießung mit Gewalttat ausgebeutet hat.