Behandelter Abschnitt Dan 10,7-11
Daniel, der sich in der richtigen Verfassung befindet, um Botschaften von Gott zu empfangen, hat eine wunderbare Vision eines herrlichen Engelwesens, durch das Gott seine Gedanken weitergibt. Er sieht den Engel, der nicht eine einfache Gestalt annimmt, um dem Menschen zu erscheinen, sondern in seiner ganzen engelhaften Herrlichkeit, die seine Erhabenheit, Heiligkeit und Macht als göttlicher Bote nach außen trägt, auftritt.
„Und ich, Daniel, allein sah das Gesicht; die Männer aber, die bei mir waren, sahen das Gesicht nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, und sie ßohen und verbargen sich. Und ich blieb allein übrig und sah dieses große Gesicht; und es blieb keine Kraft in mir, und meine Gesichtsfarbe verwandelte sich an mir bis zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte die Stimme seiner Worte; und als ich die Stimme seiner Worte hörte, sank ich betäubt auf mein Angesicht, mit meinem Angesicht zur Erde. Und siehe, eine Hand rührte mich an und machte, dass ich auf meine Knie und Hände emporwankte. Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann! Höre auf die Worte, die ich zu dir rede, und steh an deiner Stelle; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf“ (10,7–11).