Behandelter Abschnitt Neh 13,14
„Gedenke meiner deshalb, mein Gott, und tilge meine guten Taten nicht aus, die ich am Haus meines Gottes und an dessen Dienst erwiesen habe!“ (13,14).
Es ist oft darauf hingewiesen worden, dass Nehemia in seinen Gebeten zu sehr mit sich selbst und seinen eigenen guten Taten beschäftigt war. Wir sagen nicht, dass dies nicht so gewesen sein mag, doch es ist noch eine andere Deutung möglich. Fast allein inmitten von zunehmendem Verfall, fand er seine Stärke und Ermutigung nur in Gott. Und so finden wir ihn inmitten all dieser Schwierigkeiten immer wieder mit diesen spontanen Gebeten. In jedem Fall ist klar, dass er nicht die Vergeltung von Menschen suchte, sondern damit zufrieden war, sich selbst und die Anerkennung seiner Werke in die Hände Gottes zu legen, wobei er sich sicher war, dass es Gottes Werk war, für das er sich einsetzte und für dessen Lohn er allein auf Ihn zählte.