Behandelter Abschnitt 1Phil 4,8-9
Phil 4,8.9: 8 Im Übrigen, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, dies erwägt. 9 Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, dies tut, und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
Unsere Gedanken brauchen Nahrung, denn die „Lenden unserer Gesinnung“ sollen gegürtet sein: Das Liebliche, das Wohllautende soll uns beschäftigen. Ein gesegnetes Vorrecht! Wer es treu meint, nimmt es nicht leicht mit dem Bösen; stattdessen verabscheut und meidet er das Böse. Aber auch dabei bleibt er nicht stehen, denn wir können das Unreine nicht irgendwie anrühren, ohne selbst in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Das sehen wir so deutlich in 4. Mose 19. Der Priester, der das Blut der jungen Kuh sprengte, der Mann, der die Asche an einem reinen Ort niederlegte, überhaupt alle, die mit der Sache zu tun hatten, waren unrein bis an den Abend, obwohl sie doch nur damit beschäftigt gewesen waren, die Sünde zu beseitigen. Diese eindringliche Erinnerung haben wir besonders nötig in unseren Tagen, wo es so viel Schädliches gibt, das den Geist erfüllen will. Wenn unser Denken beim Bösen verweilt, werden wir verunreinigt und unsere ganze geistliche Verfassung sinkt ab.
Wenn die Philipper in die Praxis umsetzen würden, was sie bei Paulus gelernt, empfangen, gehört und gesehen hatten, dann würde der Gott des Friedens mit ihnen sein.