Behandelter Abschnitt Off 13,9-10
„Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er! Wenn jemand in Gefangenschaft führt, so geht er in Gefangenschaft; wenn jemand mit dem Schwert töten wird, so muss er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen“ (13,9.10).
Andererseits ergeht hier nochmals die Ermahnung von Seiten Gottes, aufzumerken und zu hören. Die im Buch des Lebens Eingetragenen werden den widergöttlichen Forderungen des Römischen Imperators nicht Folge leisten. Gott selbst wird ihnen Kraft zum Widerstand geben. Auch haben wir eine Warnung davor, nicht mit gleichen Waffen wie die Feinde Gottes zu kämpfen. Gott ist es, der für die Seinen kämpft. Die Kirchengeschichte ist reich an Beispielen, dass eigener Kampf nur zur inneren und äußeren Schwächung des Zeugnisses gereicht.
Nur Gottes Gnade kann das Zeugnis aufrechterhalten. In den letzten Tagen aber wird keine Gelegenheit zu langmütiger Gnade mehr sein. Widerstand mit Waffen in der Hand ist niemals der Platz des Ausharrens und des Glaubens der Heiligen gewesen, und dies wird dann erst recht nicht der Fall sein. Übrigens werden ja die Heiligen der letzten Tage niemand anders sein, als der gläubige Überrest aus Israel. Dieser wird durch die Trübsal neu lernen, dass er sein ihm verheißenes Erbteil allein durch die Hand seines Messias und Erlösers, Jesus Christus, empfangen kann und wird.