Behandelter Abschnitt Off 4,3
„Und der da saß, war von Aussehen gleich einem Jaspisstein und einem Sardis, und ein Regenbogen war rings um den Thron, von Aussehen gleich einem Smaragd“ (4,3).
Die folgenden Verse zeigen uns deutlich, dass die Gnadenzeit endgültig vorbei ist. Gott ist unnahbar, und Johannes sieht nur die vom Thron ausstrahlende Herrlichkeit. Alle Edelsteine sind im Wort Gottes Symbole himmlischer Herrlichkeiten. Die Namen der drei hier genannten sind: Jaspis, Sardis und Smaragd. Der Jaspis ist der bekannte Diamant, der alle Farben widerspiegelt, der edelste Brillant. Er ist ein Bild der ewigen Herrlichkeit des unvergänglichen Lichtes Gottes (1Tim 6,16), vor dem alles bloß und aufgedeckt ist. Der Sardis ist der rot funkelnde Rubin, das Bild der Gericht übenden Gerechtigkeit Gottes. Beide Edelsteine zeugen also von dem furchtbaren Ernst des Gerichtes Gottes. Wir finden diese beiden Steine auch im hohenpriesterlichen Brustschild, dort aber als Symbole der Herrlichkeiten in dem rettenden Werk der Liebe, wie sie sich im Opfer des Christus, des Sohnes Gottes, offenbaren. Jetzt aber sind die Unbußfertigen den Strahlen des alles durchdringenden, untrüglichen Lichtes und der unfehlbar treffenden Gerechtigkeit Gottes ausgesetzt.
Rings um den Thron her und zu diesem gehörend, sieht der Seher einen Regenbogen, einfarbig grün wie ein Smaragd. Der Regenbogen redet, wie wir aus 1. Mose 9 wissen, wo Gott ihn als Zeichen einsetzte, von der unwandelbaren Bundes- und Verheißungstreue Gottes. Seine Zusagen hat Gott durch alle Zeiten der Untreue der Menschen hindurch unerschüttert aufrechterhalten, und wird sie auch in der Gerichtszeit aufrechterhalten, bis sie an denen erfüllt sind, für die sie bestimmt sind. Er gedenkt seiner Gnade und Verheißungen auch jetzt noch, und zwar, um alles in Erfüllung zu bringen. Darum ist der Regenbogen einfarbig grün, ein sehr schönes Sinnbild der lebendigen Hoffnung auf die endliche Erfüllung der göttlichen Verheißungen, worin das Herz seine völlige und ungestörte Ruhe findet.